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Alkoholabhängigkeit am Arbeitsplatz

Arbeit und Alkoholkonsum – wie passt das zusammen?

Alkohol wird nicht nur auf Feiern oder im Privaten konsumiert, sondern immer öfter auch während der Arbeit. Dies kann arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, doch vor allem in Berufen, in denen Mitarbeitende oft großem Druck ausgesetzt sind, greifen einige auch während der Arbeit neben Zigarette und Kaffee auch zur gesellschaftsfähig gewordenen Droge: dem Alkohol.

Welche Berufsgruppen sind besonders betroffen?

Unter anderem ist Alkohol während der Arbeit vermehrt unter Handwerksberufen bei Männern, wie unter Gast- und Kneipenwirten, Gipsern und Vertretern industrieller Reinigungsberufen verbreitet. Bei Frauen hingegen findet sich ein erhöhter Alkoholkonsum am meisten unter Managerinnen und leitenden Angestellten.  Zu diesen Ergebnissen kommt eine britische Studie, die im Fachblatt BMC Public Health veröffentlicht ist.

Alkohol mindert Konzentrationsvermögen

Wenn auf dem Arbeitsplatz Alkohol konsumiert werden muss, kann oft schon von einer Abhängigkeit die Rede sein. Das Maß des moderaten Konsums wird dann überschritten. Der unkontrollierte Alkoholkonsum führt zu einem verringerten Konzentrationsvermögen und stellt ein erhöhtes Gefährdungsrisiko für sich selbst und seine Kolleg:innen sowie potentiellen Kund:innen und Geschäftspartner:innen dar.

Ist es eigentlich erlaubt Alkohol während der Arbeit zu konsumieren?

Tatsächlich ist der Alkoholkonsum während der Arbeit nicht verboten, wenn den vertraglich vereinbarten Pflichten und Aufgaben nachgegangen werden kann – außer es ist ein Alkoholverbot betrieblich vereinbart worden. Falls dann dennoch Alkohol konsumiert wird, steht eine Abmahnung wegen Alkoholkonsum bevor.

Sichere Ausübung der Tätigkeiten – möglich mit Alkohol?

Vorgesetzte haben eine allgemeine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitenden und verantworten, dass die Tätigkeiten sicher ausgeführt werden können. Da die Grenze des gemäßigten Konsums leicht überschritten werden kann und damit mit Leistungseinbußen, gesundheitlichen- und wirtschaftlichen Folgeschäden rechnen müssen, entscheiden sich viele Unternehmen lieber für ein Alkoholverbot.

Arbeitsplatzbezogene Interventionen als Gegenmaßnahme zum unkontrollierten Konsum

Um ausufernden Alkoholkonsum während der Arbeit zu vermeiden oder entgegenzuwirken, könnten arbeitsplatzbezogene Interventionen hilfreich sein. Gerade die von hohem Alkoholkonsum geprägten Berufsgruppen, die sich bei Männern und Frauen stark voneinander unterscheiden, könnten ein Hinweis sein, wie sich Arbeitsbedingungen und Geschlecht sowie andere Faktoren den Alkoholkonsum beeinflussen. Arbeitsplatzbezogene Interventionen abgestimmt auf die jeweilige Branche könnten eine Gegenmaßnahme zum hohen Alkoholkonsum während der Arbeit darstellen. Betriebliche Maßnahmen können das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden verbessern und gleichzeitig für leistungsfähigere und produktivere Mitarbeitende sorgen.

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