Das Zentrum für Psychiatrie Reichenau, akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Konstanz, besteht aus einem psychiatrischen Fachkrankenhaus mit vier Fachgebieten, einer Forensischen Klinik, psychiatrischen Ambulanzen und einem Wohn- und Pflegeheim sowie einem Wiedereingliederungsheim. Als zukunftsorientierte Gesundheitseinrichtung bietet es ein differenziertes, dezentrales psychiatrisches Versorgungsangebot an den Standorten Reichenau, Konstanz, Singen, Allensbach, Radolfzell, Stockach, Waldshut-Tiengen und Tuttlingen. Das Zentrum verfügt über ein qualifiziertes Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot. Das ZfP Reichenau arbeitet eng zusammen mit dem ZfP Südwürttemberg.
Eine Herausforderung liegt sicher in der Heterogenität der Beschäftigten. Mit Blick auf die vergangenen, gefühlt ähnlichen Befragungen, ist es zudem herausfordernd, alle Mitarbeitenden zu motivieren an der Umfrage teilzunehmen. Alle Beschäftigten mit ins Boot zu holen und somit für die Employee Retention zu begeistern ist eine Herausforderung.
Es wurde sichergestellt dass wirklich alle Beschäftigten an der Umfrage teilnehmen können und somit ein Gesamtbild der ZfP Reichenau möglich ist. Die daraus resultierende Analyse ist das digitale Fundament. Gemeinsam stellen wir ein nachhaltig wirksames Gesundheits- management auf, indem wir datenbasiert vorgehen und somit immer die passenden Maßnahmen ableiten.
Let’s talk 👋
Lass uns in einem kurzen Gespräch herausfinden, wie wir gemeinsam auch Deine Organisation noch besser machen können.Wie wichtig ist mentale Gesundheit in einem Zentrum für Psychiatrie?
Dr. Simon Senner: Die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden sollte gerade in einem psychiatrischen Krankenhaus an erster Stelle stehen. Die Unterstützung unserer Patient:innen steht natürlich an erster Stelle, gleichzeitig können wir nur dann therapeutisch erfolgreich sein, wenn es uns selbst mental gut geht.
Wir dürfen nicht Wasser predigen und Wein trinken.
Was erhoffst Du Dir von der Psychischen Gefährdungsbeurteilung?
Dr. Simon Senner: Genau zu verstehen wo und wie psychische Belastungen in unserem Arbeitsalltag vorliegen. Mit dem gesetzlichen Auftrag im Rücken werden wir dann erste Maßnahmen angehen.
Jochen Reutter: Möglicherweise finden wir Antworten, wieso auf das Phänomen, trotz steigender Personalzahlen in der Psychiatrie die psychische Belastung gefühlt steigt.
Ist das eure erste PGB?
Anette Treib: Im Jahr 2017 hatten wir unsere psychische Gefährdungsbeurteilung. Diese führten wir in einem moderierten Verfahren durch, bei dem in Workshops, repräsentativ ausgewählte Mitarbeitende der verschiedenen Arbeitsplatztypen teilnahmen.
Wieso habt ihr euch dieses mal für DearEmployee entschieden?
Jochen Reutter: Mit DearEmployee haben wir ein Unternehmen gefunden, welches unseren Wünschen nach einer zügigen und nachvollziehbaren Bearbeitung der Befragung aller Beschäftigten nachkommt. Digital, anonym und (fast) ohne Papierflut.
Aufgrund der digitalen Bearbeitung, besteht die Möglichkeit, Ergebnisse noch differenzierter darzustellen.
Wie genau ist das Vorgehen?
Anette Treib:
Welche Herausforderungen siehst Du?
Dr. Simon Senner: Die Erhebung kann nur dann erfolgreich sein, wenn alle KollegInnen an die Möglichkeit zur konstruktiven Weiterentwicklung glauben. Es wird sicher einige Faktoren geben, die schwer veränderbar sind und die wir akzeptieren müssen. Darüber hinaus, wird es aber sicher Punkte geben, die in den Teams verbessert werden können. Mit merklichem Erfolg, darauf freue ich mich.
PGB und dann?
Dr. Simon Senner: Mit den Ergebnissen der Befragung werden wir einen Maßnahmenplan auf breite Füße stellen und diese Maßnahmen natürlich auch evaluieren. Es lohnt sich, von Zeit zu Zeit eine selbstkritische Bestandsaufnahme zu machen. Nur so kommen wir voran.
Jochen Reutter: Analysieren, Big Points herausfiltern und bearbeiten, erneute Befragung, evaluieren. Dies ist ein Prozess der uns ständig begleiten wird.
Let’s talk 👋
Lass uns in einem kurzen Gespräch herausfinden, wie wir gemeinsam auch Deine Organisation noch besser machen können.