Fachkräftemangel – wie verhindern?

Fachkräftemangel durch mentale Belastungen

Fast vierzehn Prozent der Beschäftigten in Unternehmen sind Burnout gefährdet. Das zeigt eine Studie von DearEmployee. Vor allem akademische Berufe im Bereich Medizin, Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektrotechnik, IT, Softwareentwicklung und Programmierung sind betroffen, was im Dashboard „WORKPLACE INSIGHTS“ zur Arbeitswelt von Dearemployee festgehalten wurde. Das interaktive Dashboard fasst Daten zu Gesundheit und Arbeitsbedingungen von ca. 20.000 Beschäftigten zusammen. Darauf zu erkennen ist, dass branchenübergreifend circa 13 Prozent der Mitarbeitenden hohe psychische Anspannung angeben und sich circa 14 Prozent ausgebrannt fühlen. Wie lässt sich das verhindern?

 

Arbeitsbedingungen, die bei Beschäftigten ein Risiko für Burnout steigern

 

 

 

 

 

 

 

Pro Unternehmen gibt es rund 5 Arbeitsbedingungen, die einen Risikofaktor für die psychische Gesundheit darstellen. Allgemein lässt sich feststellen, dass die Arbeitsbedingungen, welche ein Burnoutrisiko in sich bergen, stark branchenabhängig sind. Wirft man branchenübergreifend einen Blick auf die stärksten drei Belastungen am Arbeitsplatz, fällt die Arbeitsintensität auf Platz 1 der stärksten Stressoren. Aus dem Dashboard von Dearemployee geht hervor, dass 58 Prozent der Unternehmen mit zu viel Zeitdruck arbeiten. Es folgen Arbeitsunterbrechungen, die die zweitgrößte Belastung am Arbeitsplatz markieren und in 34 Prozent der Unternehmen von Beschäftigten als Stressor wahrgenommen werden. Auch emotionale Arbeitsinhalte werden in 30 Prozent der Unternehmen als stressreich empfunden. Darunter zählen z.B. aggressionsgeladene Konflikte im Kundenkontakt oder emotional negativ aufgeladene Erlebnisse mit kranken Patient*innen im Gesundheitswesen.

Außerdem stellt die Pandemie für Unternehmen sowie für seine Mitarbeitenden in vielen Fällen einen außergewöhnlichen Stressor dar. Das fehlende Gefühl zugehörig zu sein und sich weiterentwickeln zu können belastet viele Beschäftige. Auch die fehlende externe Kinderbetreung durch z.B. Schulschließung bedeutet eine zusätzliche Belastung im Home Office. Die Grenzen zwischen Beruf und Privatem verschwimmen und das kann für zusätzlichen Stress sorgen. Betrachtet man jede Branche individuell für sich, unterscheiden sich die belastenden Arbeitsbedingungen wiederum stark voneinander. Hier haben wir 4 Wege für mehr mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zusammengestellt. 

 

Anregungen für Handlungsveränderungen für Unternehmen

Um das Burnoutrisiko von seinen Mitarbeitenden zu verringern oder gar nicht erst aufkommen zu lassen und so Fachkräftemangel entgegenzuwirken, empfiehlt es sich vor allem verhältnispräventive Maßnahmen zu ergreifen und die Arbeitsbedingungen zu optimieren. Dabei gilt es mit Hilfe von beispielsweise der Psychischen Gefährdungsbeurteilung und Betrieblichem Gesundheitsmanagement ein individuelles Belastungsmuster des Unternehmens zu identifizieren und Belastungen durch angepasste Arbeitsbedingungen zu verringern.

Zusätzlich kann auf Maßnahmen aus der Verhaltensprävention zurückgegriffen werden. Zu diesen zählen, seinen Mitarbeitenden Obst als Pausensnack anzubieten und gesunde Ernährung für die Konzentrationsleistung zu fördern. Von Vorteil sind auch aktive Pausen, in denen beispielsweise Firmensport angeboten werden kann. Doch um konkrete belastende Arbeitsbedingungen nachhaltig zu korrigieren, ist es wichtig, genau diese genauer unter die Lupe zu nehmen. Dafür lohnt es sich Betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen, um arbeitsbedingte Stressoren auf Basis von Daten valide zu erheben, gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen und seine Fachkräfte vor Burnout und einem Arbeitsplatzverlust zu schützen.

 

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