Jedes Jahr im Monat Mai findet der Mental Health Month statt mit dem Ziel das Bewusstsein für mentale Gesundheit zu schärfen und Bemühungen zur Förderung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz zu mobilisieren.
Denn leider wird mentale Gesundheit noch häufig stark stigmatisiert, auch wenn dies sich langsam zu ändern beginnt. Doch aufgrund dieser Stigmatisierung zögern viele Menschen nach wie vor, Hilfe in Anspruch zu nehmen oder mit ihrem sozialen Umfeld, wie beispielsweise Kolleg:innen am Arbeitsplatz darüber zu sprechen. Viele Betroffene befürchten verurteilt zu werden und weitere Rückschläge zu erleiden. Im Jahr 1949 hat sich die Organisation „Mental Health America“ zum Ziel gesetzt dieses Stigma aufzubrechen. Seitdem feiern wir im Monat Mai den Mental Health Month. Insbesondere jetzt, zu Zeiten der vielen Krisen wie der Pandemie, dem Russland-Ukraine-Konflikt oder des sich immer weiter zuspitzenden Klimawandels, ist es wichtig, aufeinander zu achten und gesund zu bleiben. Und dies körperlich und mental.
Schnelle Fakten über mentale Gesundheit
Nach den letzten zwei Jahren, in denen wir mit der Corona-Pandemie konfrontiert waren, stellen nun viele Menschen fest, dass Stress, Isolation und Unsicherheit ihr Wohlbefinden beeinträchtigt haben: Burnout und Stress am Arbeitsplatz in Deutschland hat sich verdreifacht. Und dies ist natürlich auch am Arbeitsplatz zu bemerken. Doch für viele ist es immer noch „normaler“ einen Arzt oder eine Ärztin bei physischen Problemen aufzusuchen, während bei psychischen Problemen oft noch lange gewartet wird, sich Hilfe zu suchen – oft erst, wenn es unvermeidlich ist. Durch das lange Warten haben sich die Symptome meist bereits manifestiert und beeinträchtigen den Alltag sowie das Wohlbefinden ungemein. Dies kann zum einen aus der Angst vor Stigmatisierung resultieren und zum anderen daraus, dass die Symptome häufig nicht rechtzeitig erkannt werden.
Einige Arten von psychischen Störungen sind:
- Angststörungen, einschließlich Panikstörungen, Zwangsneurosen und Phobien.
- Depressionen, bipolare Störungen und andere affektive Störungen.
- Essstörungen.
- Persönlichkeitsstörungen.
- Posttraumatische Belastungsstörung.
- Psychotische Störungen, einschließlich Schizophrenie“.
Und wie kann man das Bewusstsein für die psychische Gesundheit schärfen?
- Pass auf Dich auf
Das Leben bringt viele Höhen und Tiefen mit sich. Manche Hindernisse sind lösbar und werden nicht zu Krisen, wobei andere ihre Spuren hinterlassen. Daher ist es wichtig, persönliche Probleme ernst zu nehmen und sich bei Überforderung oder Aussichtslosigkeit Hilfe zu suchen. Denn schließlich hat das Leben viel mehr zu bieten als nur Schmerz und Leid.
- Kümmere Dich um Deine Liebsten
Jeder Mensch hat manchmal an Themen besonders zu knabbern. Oft brauchen Kolleg:innen, Freund:innen oder Verwandte nur eine Schulter zum Ausweinen und ein Ohr zum Zuhören.
- Sprich über psychische Gesundheit und Krankheit
Eine der besten Möglichkeiten, den Monat der psychischen Gesundheit zu feiern besteht darin, darüber zu sprechen! Denn je mehr man über das Thema spricht, umso alltäglicher wird es. Und dies ist das Ziel dieses besonderen Monats; dem Stigma, welches der psychischen Gesundheit häufig noch anhaftet, zu begegnen. Denn nur so können die unzähligen Verzögerungen bei der Behandlung vermieden und ein gesundes Arbeitsumfeld geschaffen werden.
#speakupformentalhealth
Die Botschaft: Psychische Erkrankungen/ Probleme sind weit verbreitet und betreffen jede/ jeden.
Insbesondere der Arbeitsplatz ist ein Ort, an dem diese Herausforderungen der Stigmatisierung häufig auftreten: Daten zeigen, dass 48 % von Beschäftigten es vermeiden mit ihrem Arbeitgeber über ihre psychischen Probleme zu sprechen, weil sie Angst haben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Daher ist psychische Gesundheit ein wichtiges menschliches und gesellschaftliches Thema.
Du möchtest wissen, wie Du aktiv die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz verbessern kannst?
Let’s talk #Makingworkabetterplace