DearEmployee GmbH

2. April 2020

Ohren piepen, Augen brennen: Wenn der Körper Warnsignale sendet

Der Weg zum Arzt oder zur Ärztin ist bei Symptomen wie Schlafmangel, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oftmals nicht weit. Betroffene Personen hoffen dann auf eine schnelle Diagnose und eine einfache Lösung für ihr Problem. Häufig haben solche Beschwerden jedoch keine organische Ursache. Doch wo kann man sonst Ursachenforschung betreiben, wenn nicht bei sich selbst? Die Antwort ist zwar einleuchtend aber für Viele meist nicht naheliegend: Am Arbeitsplatz! Ganster und Schaubroeck haben sich bereits 1991 intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und konnten unter Berücksichtigung mehrerer Studien weltweit klare Zusammenhänge zwischen einer hohen Arbeitsbelastung und einer Gefährdung der psychischen und physischen Gesundheit feststellen. Darr und Johns bestätigten diese Erkenntnisse 2008 und auch heute ist dieses Thema von großer Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund der sich ständig verändernden Arbeitswelt.

Welche Faktoren lösen psychischen Stress am Arbeitsplatz aus?

Die Daten, die DearEmployee seit 2018 anhand von über 30.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen erhoben hat, ergaben, dass insbesondere Personen, die folgende Aussagen bestätigt haben, zu hohem arbeitsbedingtem Stress und demzufolge zu körperlichen Symptomen neigen:

 

„Ich muss bei meiner täglichen Arbeit meine Gefühle unterdrücken.“

„Bei mir fallen viele Überstunden an.“

„Die Verpflichtungen bei der Arbeit haben einen negativen Einfluss auf mein Privat- und Familienleben.“

„Ich arbeite unter hohem Zeitdruck.“

„Der Umgang im Unternehmen ist nicht von Wertschätzung geprägt.“

„Bei Sorgen oder Bedenken kann ich mich nicht vertrauensvoll an meine Führungskraft wenden.“

 

Die Befragungen von Beschäftigten haben ergeben, dass jeder der Teilbereiche Arbeitsintensität, Führungsstil, Work-Life-Balance und Arbeitsatmosphäre einzeln einen Einfluss auf die Arbeitsbelastung und damit die Gesundheit der Angestellten hat. In den seltensten Fällen ist jedoch nur einer dieser Bereiche betroffen, sodass die Belastung und somit auch die Beeinträchtigung der Gesundheit noch stärker wahrgenommen wird.

Wie äußert sich psychischer Stress am Arbeitsplatz?

Psychischer Stress kann viele Formen annehmen. Dies ist abhängig von der Tätigkeit die ausgeübt wird. Die Symptome zeigen sich von Person zu Person in unterschiedlicher Art und Weise und in unterschiedlichem Ausmaß. Nachfolgend haben wir sowohl branchenübergreifende, als auch branchenspezifische Symptome aufgelistet, die in einem starken Zusammenhang mit psychischem Stress stehen:

Tabelle Beschwerden

 

Was bei körperlichen Symptomen psychischen Stresses zu tun ist

Die psychische Belastung am Arbeitsplatz lässt sich heutzutage oft nicht vollständig vermeiden, da viele Berufe ein gewisses Level an Stress mit sich bringen. Gerade in gefährdeten Branchen sollte man jedoch darauf achten, die Gesundheit der Beschäftigten im Auge zu behalten und zu fördern, sodass körperliche Erkrankungen vermieden werden. DearEmployee bietet in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern nicht nur eine Gefährdungsbeurteilung der psychischen und physischen Gesundheit an, sondern vermittelt auch Anbieter, die geeignete, individuell zugeschnittene Maßnahmen anbieten um die Gesundheit Ihrer Angestellten zu verbessern und zu sichern. So werden Ursachen für Arbeitsbelastungen bestimmt und verbessert und Beschäftigte können lernen auch mit stärkeren psychischen Belastungen resilient umzugehen, um auch über die Beschäftigung hinaus gesund zu bleiben.

 

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der DEKRA.

Autor: Fabian Meißner

Darr, W., & Johns, G. (2008). Work strain, health, and absenteeism: a meta-analysis. Journal of occupational health psychology, 13(4), 293.

Ganster, D. C., & Schaubroeck, J. (1991). Work stress and employee health. Journal of management, 17(2), 235-271.

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