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Selbstorganisationfähigkeit ausbaufähig? Stärken Sie diesen Booster für die Mitarbeitermotivation

Die Fähigkeit zur Selbstorganisation ist im heutigen Arbeitskontext relevanter geworden denn je – auch wegen ihren positiven Einfluss auf die Mitarbeitermotivation. Unternehmen werden immer agiler und setzen damit weniger auf Führungen durch Anweisungen und Kontrolle, dafür mehr auf die Selbstorganisation der Beschäftigten. Früher hatten Arbeitstätige auszuführen, was ihnen aufgetragen wurde. Dafür müssen sie heute selbst entscheiden, welche Aufgaben sie wann und wie erledigen.

Was versteht man unter Selbstorganisation genau? Unter Selbstorganisation oder Selbstmanagement versteht man alle Bemühungen einer Person, das eigene Verhalten zielgerichtet zu beeinflussen. Und wozu wäre es gut, diese im Arbeitskontext zu stärken? Einerseits sinkt dabei die Arbeitsintensität (s. unseren Blogbeitrag zu dem Thema), andererseits steigt die Planbarkeit der Arbeit, die Arbeitsprozesse werden als klarer wahrgenommen, dadurch werden Überstunden reduziert und eine gute Work-Life-Balance gefördert. All das wirkt sich unmittelbar auf das psychische Wohlbefinden, die Gesundheit und die Mitarbeitermotivation aus.

Elemente des Selbstmanagements

Die gute Nachricht ist, ein starkes Selbstmanagement kann man lernen und vielfältig nutzen – selbst wenn Ihr Unternehmen noch nicht agil arbeitet. In der arbeitspsychologischen Literatur erkennt man vor allem folgende 5 Bausteine der Selbstorganisationsfähigkeit:

  1. Ein gutes Zeitmanagement. Dieses lässt sich bspw. anhand der sogenannten ALPEN-Methode erlernen.
  2. Eine angemessene Zielsetzung. Eine etablierte Methode hierfür ist die SMART-Methode, die heutzutage sehr verbreitet ist.
  3. Eine Belohnung für erreichte Ziele einführen. So fängt man an, die Arbeit gerne zu erledigen und die Mitarbeitermotivation steigt.
  4. Ein gutes Ablenkungsmanagement – also Stimulusanalyse und Stimuluskontrolle am Arbeitsplatz. Wenn eine häufige Ablenkung identifiziert wurde, nimmt man sie in die Hand und reduziert sie.
  5. Die eigene tägliche Leistungskurve berücksichtigen. So kann man die eigene Erwartung an sich selbst korrigieren. Das bedeutet: Berücksichtigen Sie bei der Tagesplanung die eigenen Hochphasen und Tiefphasen, denn niemand kann acht Stunden am Stück gleich produktiv Leistung erbringen.

Den Beschäftigten bei der Selbstorganisation helfen und Mitarbeitermotivation steigern

Um die eigenen Beschäftigten in ihrer Selbstorganisationsfähigkeit zu stärken, bieten sich einige Ansätze an. Die absolute Priorität wäre es, die Führungskräfte zu schulen, wie man sich selbst am besten organisiert und sie dazu zu bringen, ihre Vorbildfunktion zu nutzen. Mitarbeitende gucken sich nämlich sehr gut und gerne Gewohnheiten von den Führungskräften ab. Geeignete Schulungsmodule unserer Partner:innen finden Sie auf unserem DearEmployee Marktplatz. In solchen Workshops können Beschäftigte den Status Quo des eigenen Selbstmanagements analysieren und hilfreiche Skills und Tipps unter Anleitung erlernen.

Eine zweite Variante wäre es, eine Puffer-Kultur oder Fokuszeit-Kultur einzuführen – und wieder die Führungskräfte oder Personaler:innen als Vorbilder dabei zu nutzen. Dabei soll die eigene Fokuszeit visibel sein, bspw. im Kalender gekennzeichnet sein, der für alle einsehbar ist. Auch das Thematisieren dieser Gewohnheit und ihrer Relevanz wäre wichtig, damit alle die eigene Fokuszeit respektieren und nur in Ausnahmefällen unterbrechen. Schließlich können Sie natürlich auch durch die Bereitstellung hilfreicher Tools, To-Do-Listen oder Nicht-Stören-Schildern die Beschäftigten unterstützen.

Aber vergessen Sie nicht – eine Stärkung des Selbstorganisationsfähigkeit stellt eine verhaltenspräventive Maßnahme dar. Denn bei dieser handelt sich um die Kompetenzentwicklung und Bildung sicherer und gesundheitsgerechter Verhaltensweisen der Beschäftigten selbst. Verhaltenspräventive Maßnahmen sind allerdings laut des Arbeitsschutzgesetzes nachrangig zu Maßnahmen der Verhältnisprävention. Diese sind situationsorientierte, verhältnisorientierte oder technische, strukturellen Maßnahmen der menschengerechten Arbeitsgestaltung. Wenn Sie also korrekt nach dem deutschen ArbSchG agieren möchten, um die Belastung der Beschäftigten zu reduzieren, setzen Sie nicht nur auf die Stärkung der Selbstorganisationsfähigkeit der Beschäftigten.

 

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