Employer Benefits wie Obstkörbe und Mitgliedschaften in einem Fitnessclub gehören inzwischen so sehr zum modernen Arbeitsplatz wie höhenverstellbare Tische und kostenlose Getränke. Auch wenn diese Angebote eine schöne Geste darstellten und zeigen, dass Unternehmen sich mitverantwortlich für das Wohlbefinden und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter:innen fühlen, ist es oft fraglich ob diese Maßnahmen die richtigen sind.
Die aktuelle DAK-Krankenstands-Analyse gibt Hinweise darauf, dass Obstkörbe zwar nice to have sind, aber als wirkliche Maßnahme nicht sinnvoll. Psychische Erkrankungen erreichten im Jahr 2020 wieder einen neuen Höchststand und sind mit Problemen im Muskel-Skelett-System der häufigste Fehlgrund bei der Arbeit. Doch nicht nur die Senkung von Fehlzeiten und Lohnfortzahlungskosten sollten ein Motivator dafür sein, effektive Maßnahmen einzuleiten, um das Wohlbefinden der Beschäftigten zu verbessern. Steigerung der Produktivität und Arbeitgeber-Attraktivität (Employer Branding), sowie eine bessere Mitarbeiterbindung und -gewinnung sind ebenfalls Nebeneffekte von Investitionen in Gesundheits- und Personalmaßnahmen.
Es ist Zeit für einen Marktplatz für gesundheitsfördernde Maßnahmen
Gestiegener Stress und Zeitdruck, Arbeitsverdichtung, ständige Erreichbarkeit oder eine unvorhergesehene Pandemie: Das sind nur ein Bruchteil der Gründe, die für den Anstieg von arbeitsbedingten psychischen Erkrankungen wie Burnout erklären. Doch woher sollen Unternehmen wissen, dass diese Punkte auch genau das Problem in ihrer Belegschaft ist? Mediziner:innen verschreiben schließlich auch kein ungeprüftes Medikament, weil ein Symptom im Großteil der Fälle auch diese Krankheit bedeutet. Dafür benötigt es eine Diagnose (in der Arbeitswelt z.B. durch eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung) und qualitätsgeprüfte passgenaue Interventionsmöglichkeiten.
Ist die Ursache bekannt, folgt trotzdem oft ein Assessment-Action-Gap. Warum? Im Maßnahmendschungel ist es schwer den Durchblick zu bewahren. Der Markt für Gesundheits- und Personalmaßnahmen ist für Personaler:innen und BGM Expert:innen komplett intransparent. Außerdem fehlt oft eine Plattform auf der die Maßnahmen evaluiert werden. Welche Ausbildung hat der Coach und wer nutzt eigentlich die Meditationssitzungen? Dieses Problem wollen wir mit einen eigenen wissenschaftlich fundierten Gesundheitsmarktplatz mit einem optimalen Maßnahmenangebot für die Mitarbeitergesundheit lösen. Denn Gesundheitsmaßnahmen sind mehr als betriebliche Gesundheitsförderung: Es benötigt Maßnahmen, die direkt die Ursachen verbessern, statt nur die Symptome bekämpfen. Gesundheitspräventionsprogramme müssen für jede Tätigkeit spezifisch sein, ob Kundendienst, Lehrer:innen oder Pflegekraft. Dafür müssen Fragen gestellt werden: Für wen sind die Maßnahmen? Welches Ziel verfolgen sie? Welche Maßnahmen sind wofür geeignet? Wie kann man zwischen verschiedenen Maßnahmen die passendste für die Beschäftigten wählen?
Wie der DearEmployee Marktplatz diese Fragen beantwortet, erfahren Sie im nächsten Artikel.