Mehr Ängste und Sorgen aufgrund von Corona
Tägliche Berichte über weltweit steigende Infektionszahlen und Todesfälle lassen unsere Ängste und Sorgen wachsen. Es herrscht Unsicherheit über die Zukunft, über die Gesundheit und Sicherheit unserer Lieben und über die Möglichkeit unser Leben weiterzuführen wie bisher. Dies alles hat Einfluss auf die mentale Gesundheit.
Eine aktuelle Befragung der Unternehmensberatung McKinsey unter US-amerikanischen Verbraucher*innen Ende März zeigte, dass 63% der Befragten sich in der letzten Woche deprimiert, ängstlich oder sowohl als auch gefühlt haben. Besonders hoch war die Zahl mit 79% unter Personen, die angaben, ihre Arbeit aufgrund von Corona verloren zu haben. Außerdem gab ein Viertel der Befragten an, mindestens einmal in der letzten Woche exzessiv getrunken zu haben. Die Befragung verdeutlicht, dass gerade Personen, deren Lebensunterhalt durch Corona beeinträchtigt wurde, besonders stark belastet sind. Die Zahlen zeigen: die gegenwärtige und zukünftige (psychische) Gesundheit unserer Gesellschaft ist durch das Virus gefährdet.
Der Zusammenhang zwischen Corona, Wirtschaft und psychischer Gesundheit
Der Bericht stellt außerdem dar, welche weitreichenden negativen Folgen das Coronavirus langfristig haben kann. Es wird immer deutlicher, dass nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Wirtschaft durch das Virus stark betroffen ist. Der Blick auf vergangene Krisen zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen Rezessionen, Massenentlassungen und längeren Phasen der Arbeitslosigkeit mit einer Zunahme der Einkommensungleichheit und der Selbstmordrate unter Personen im erwerbsfähigen Alter in den USA gibt. Auch ein Anstieg von psychischen Störungen und des Drogenkonsums führt nachweislich zu einer geringeren Produktivität, höhere Gesundheitskosten und eine höhere Sterblichkeit. Laut der WHO verursachen Depressionen und Angstzustände bereits jetzt geschätzte Kosten für die Weltwirtschaft von 1 Billion US-Dollar pro Jahr an Produktivitätsverlusten. Eine Zunahme von Personen mit akuten psychischen Problemen wird das Gesundheitssystem zusätzlich belasten und den bereits bestehenden wirtschaftlichen Abschwung noch weiter verschärfen. Falls keine Vorkehrung getroffen werden, wird das Corona folglich auch noch nach seiner Eindämmung weitere Todesfälle verursachen.
Wie Arbeitgeber*innen die langfristigen psychosozialen Risiken reduzieren können
Mit Maßnahmen wie dem KfW-Schnellkredit und Kurzarbeitergeld versucht die Bundesregierung bereits einem solchen Szenario entgegenzuwirken. Trotzdem wird die Angst, der Stress, die finanziellen Unruhen und die allgemeine Unsicherheit dieser Zeit zweifellos zu psychischen Gesundheitskrisen führen. Deswegen liegt es auch an den Unternehmen die Auswirkungen der Pandemie und der Wirtschaftskrise auf die psychische Gesundheit ihrer Beschäftigten abzuschwächen. Hierfür müssen neue Wege gegangen werden, um die wirtschaftlichen Ungleichheiten zu verringern. Mehr Innovation kann im Zusammenhang mit der beschleunigten Neuentwicklung von Fähigkeiten und der Umschichtung von Arbeitsplätzen ein wertvoller Ansatz sein. Außerdem ist es gerade jetzt wichtig Beschäftigte psychisch zu unterstützen.
Ein Weg dies zu tun, ist der von DearEmployee eigens entwickelte CoronaCare Survey. In Krisenzeiten benötigen Menschen eine gute Resilienz. Dies ist die Fähigkeit zu Belastbarkeit und innerer Stärke und wird auch als psychische Widerstandsfähigkeit bezeichnet. Erkennen Sie anhand des Kurzfragebogens welche Teams in dieser Krise besondere Unterstützung brauchen und erhöhen Sie die Resilienz Ihrer Mitarbeiter*innen.
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Autorin: Charlott Hoebel
Quellen: